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Vorschau, Fakten und Highlights zur REHAB 2017

Vom 11. bis 13. Mai 2017 veranstaltet die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) die 19. Fachmesse für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion.
Geschäftsführerin Britta Wirtz informierte auf der Pressekonferenz zu den Weiterentwicklungen der REHAB: Neu hinzugekommen ist der „Marktplatz Homecare & Pflege“ mit einem Forum zum Thema „Außerklinische Intensivversorgung“, die REHAB-Jobbörse in Kooperation mit der Stiftung myhandicap, der Themenpark „Hören“ und die inklusiven Kochshows im Kulturbistro. Erstmals komplett belegt sind die Hallen 1 und 2, insgesamt ist ein Wachstum der Ausstellungsfläche um rund zehn Prozent zu erwarten. Zehn Marktplätze bündeln die vielfältigen Themen der REHAB, helfen Besuchern sich leicht einen Überblick zu verschaffen und fördern den lebendigen Austausch untereinander. Blinde Besucher finden sich dank eines Leitsystems auf der Messe besser zurecht. Rund 400 Aussteller aus vierzehn Ländern und rund 18.000 Fach- und Privatbesucher werden zur REHAB erwartet. Die REHAB erstreckt sich auf zwei barrierefreie Messehallen mit Aktionshalle und Freigelände. Für ein persönliches Grußwort wird Schirmherrin Verena Bentele, die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, nach Karlsruhe anreisen.

Mehr Hersteller, mehr Neu-Aussteller, mehr Länder
Mehr als 50 Prozent der REHAB-Aussteller sind Hersteller-Unternehmen: Branchengrößen wie Ottobock, MEYRA oder Permobil fehlen ebenso wenig wie Start-Ups, beispielsweise Scewo oder eMovements. Weiterhin können die Veranstalter 25 Prozent an Neu-Ausstellern verbuchen, darunter auch Aussteller aus Finnland, Polen und Russland. An einem neuen Gemeinschaftsstand der Danish Rehabilitation Group in Halle 1 präsentieren sich nach 20 Jahren wieder rund 15 dänische Unternehmen auf der REHAB. Zudem vergrößerten zahlreiche Aussteller wie Sunrise Medical, ReWalk, SORG Rollstuhtechnik, oder MobiTec ihre Stände.

Homecare & Pflege: Ein neuer Schwerpunkt der REHAB
Immer mehr Pflegebedürftige, der Mangel an Fachkräften und Überlastung in Kliniken: Der demographische Wandel und die weiter sinkende Verweildauer in Krankenhäusern fordern neue Maßnahmen und qualifizierte Angebote für die private und außerklinische Versorgung von Menschen mit Pflegebedarf. Nach den neuesten Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im Dezember 2015 knapp 2,9 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig.

Im Hinblick auf diese Entwicklungen hat der Veranstalter reagiert und die Messe um das Thema „Homecare und Pflege“ erweitert. Interessierte Angehörige und Fachbesucher finden auf dem neuen Marktplatz die thematisch zugeordneten Aussteller. Darunter sind Hersteller, Händler, Pflege-Dienstleister, Einrichtungen und Verbände. Es werden Produkte und Dienstleistungen vorgestellt, die Menschen mit Assistenzbedarf den Alltag erleichtern sowie pflegende Angehörige und Fachkräfte in ihrer Arbeit unterstützen. Beispielsweise werden Angebote zur Dekubitusprophylaxe und -therapie, Beatmung bzw. Sauerstofflangzeittherapie, künstlichen Ernährung, modernen Wund-, Stoma- und Inkontinenzversorgung abgedeckt. Weiterhin zeigen Aussteller technische Pflegehilfsmittel wie Spezialbetten oder Verbrauchs- und Hygieneartikel.

Für die Krankenhausentlassung und den Übergang in die außerklinische Pflegeversorgung bieten u.a. die Experten des Competenz Netzwerk Außerklinische Intensivversorgung e.V. (CNI) kompetente Beratung. Sie bespielen auch das angrenzende Forum. Hier können beruflich Pflegende und Angehörige sich in Fachvorträgen und Diskussionsrunden zur außerklinischen Intensivversorgung informieren und weiterbilden. Pflegefachkräfte erhalten eine kostenfreie Teilnahmebescheinigung als Weiterbildungsnachweis. Darüber hinaus wird ein zweiter Themenblock im Forum von den Verantwortlichen des „Marktplatz Gehirn“ gestaltet. Der „Marktplatz Gehirn“ ist eine Plattform der Kommunikation zwischen den einzelnen Besuchergruppen und eine Drehscheibe rund um das Thema Hirnverletzung. Betroffene und deren Angehörige können das Forum nutzen, um sich über aktuelle Themen wie das neue Bundesteilhabe- oder Pflegestärkungsgesetz zu informieren und Probleme und Erfahrungen auszutauschen.

Bildung & Beruf: Flächenvergrößerung und inhaltliche Erweiterung
Die Prognosen der Bundesagentur für Arbeit machen deutlich: Der Fachkräftemangel in der Alten- und Krankenpflege sowie in Medizin-, Reha- und Orthopädietechnik steigt künftig weiter. Und obwohl die Zahlen für Menschen mit Behinderung in einem Beschäftigungsverhältnis steigen, ist die Arbeitslosenquote (13,4 Prozent) immer noch mehr als doppelt so hoch wie die vergleichbare Quote bei Menschen ohne Handicap.

Auf dem flächenmäßig nahezu verdoppelten Marktplatz „Bildung & Beruf“ präsentieren Arbeitgeber, Institutionen und Verbände ihre Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Menschen mit Handicap können sich zu Inklusions- und Rehabilitationsangeboten informieren. Die neu entwickelte REHAB-Jobbörse vermittelt dabei direkt in offene Stellen und erleichtert Suchenden den Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern. Best-Practice-Beispiele und Konzepte zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit bieten Ansätze für Arbeitgeber und -nehmer. Im angrenzenden Forum referieren Experten zu Themen wie „Möglichkeiten einer behindertengerechten Arbeitsgestaltung“ (Technischer Beratungsdienst des Kommunalverband für Jugend und Soziales) oder „Potenziale inklusiver Arbeit, Lösungsansätze und Förderangebote der Aktion Mensch“ (Aktion Mensch).

Themenpark „Hören“
Als weitere Neuheit bereichert der Themenpark „Hören“ die Fachmesse: Rund zehn Aussteller stellen hier ihre Produkte und Dienstleistungen für Hörgeschädigte vor. Weiterhin bietet das HÖRMobil des Deutschen Schwerhörigenbund e.V. (DSB) kostenlose Hörtests an und ermöglicht Betroffenen, sich mit Schwerhörigen und Experten auszutauschen und sich individuell beraten zu lassen. Denn nach Angaben des DSBs leben in der Bundesrepublik Deutschland etwa 15 Millionen hörgeschädigte Menschen, davon sind etwa sechs Millionen so schwer betroffen, dass sie mit technischen Hilfsmitteln wie Hörgeräten versorgt werden müssen. Jedoch tragen nur rund 2,5 Millionen ein Hörgerät.

Vielfältiges Rahmenprogramm
Im Kulturbistro finden neben Autorenlesungen erstmalig auch inklusive Kochshows mit Moderator Volker Westermann statt. In Anlehnung an seine You-Tube-Kochshow „Dinner for everyone“ lädt er Prominente mit Handicap wie Samuel Koch oder Rollstuhl-Model Nina Wortmann zum gemeinsamen Kochen ein. Besucher erfahren neben Lieblingsrezepten auch mehr über die persönliche Geschichte der Gäste. Auf der Inklusiven Sportstätte zeigen Sportler ihr Können, tragen Wettkämpfe aus und treten inklusive Mannschaften gegeneinander an: Inklusives Hockey und Sitzvolleyball stehen neu auf dem Programm. Interessierte können Fahrgeräte, Autos und Hilfsmittel direkt vor Ort auf einem Parcours testen und selbst „erfahren“.

Fachvorträge und Weiterbildungen
Zu Expertenvorträgen in den Bereichen „Hilfsmittelversorgung“, „Kinder- & Jugendrehabilitation“, „Therapie & medizinische Reha“ lädt das Fachforum in Halle 1 ein. Das Forum „Bauen & Wohnen“ ergänzt den Themenbereich „Barrierefreies Bauen & Wohnen“ mit der Sonderschau „Alltagsunterstützende Assistenzlösungen“.

REHAB Karlsruhe 2017
Rund 400 Aussteller aus vierzehn Ländern sowie rund 18.000 Fach- und Privatbesucher werden zur 19. REHAB in der Messe Karlsruhe erwartet. Seit über 30 Jahren ist die Fachmesse für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Branche: Alle zwei Jahre treffen sich hier Fach- und Privatbesucher, um sich einen Marktüberblick zu aktuellen Trends und Neuheiten zu verschaffen und in den interdisziplinären Austausch miteinander zu treten. Eine freundliche Atmosphäre in den Hallen, und eine individuelle, persönliche Beratung der Aussteller sind bewährte Aushängeschilder der Fachmesse. Nähere Informationen unter www.rehab-karlsruhe.de

Weitere Informationen:
Veranstaltungsort: Messe Karlsruhe, Messeallee 1, 76287 Rheinstetten
Zeitraum und Öffnungszeiten:
11. + 12. Mai 2017 von 10.00 – 18.00 Uhr
13. Mai 2017 von 10.00 – 17.00 Uhr

Tickets, Anreise und Service:
Eintrittspreise
Tageskarte 10 Euro
Tageskarte ermäßigt* 5 Euro
Gruppen ab 20 Personen 5 Euro pro Person
* Ein gültiger Ausweis für Menschen mit Handicap, Schüler, Studierende, Zivildienstleistende, Auszubildende oder Rentner vor Ort

Der Online-Ticketshop der REHAB ist unter www.rehab-karlsruhe.comzu finden und an den Tageskassen vor Ort

Ein kosten- und barrierefreier Bus-Shuttle verkehrt mehrmals täglich zwischen dem Karlsruher Hauptbahnhof (Bahnhofsvorplatz) und der Messe Karlsruhe.

Barrierefreie REHAB
Die Messe Karlsruhe ist barrierefrei. Alle Hallen sowie Zugänge sind ebenerdig angelegt. Parkplätze für Menschen mit Handicap befinden sich in den ersten Reihen auf dem Parkplatz P1 und am Eingang Nord-Ost. Vor Ort stehen Leih-Rollstühle, Ruhe- & Wickelräume zur Verfügung. Kinderbetreuung wird von geschulten Inklusionspädagogen übernommen. Begleitpersonen von Menschen mit Handicap mit Ausweiskennzeichnung B erhalten freien Zutritt.

WLAN auf dem gesamten Messegelände
Besucher können 30 Min. kostenlos WLAN nutzen, darüber hinaus können sie für 5 Euro drei Stunden lang High-Speed-Internet nutzen.

Weitere Informationen unter:
www.rehab-karlsruhe.deund www.facebook.com/rehabkarlsruhe

Quelle: Preessemitteilung KMK

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