Geodäten stellen sich bei Aktionswoche vor - Aktionswoche Geodäsie in Karlsruhe

Veröffentlicht von Klaus Melchert - Interessengemeinschaft "attraktives Mühlburg" e.V. am .

Stadtkarten, Navigationssysteme, Brücken und Tunnel oder die exakte Abmessung von Grundstücken wären ohne Geodäten so nicht möglich. Mit der Aktionswoche Geodäsie Baden-Württemberg stellen Behörden, Hochschulen oder auch Berufsverbände die vielfältigen Tätigkeitsfelder der Geodäten sowie ihre Bedeutung vor. Auch in Karlsruhe lassen sich Geodäten unter anderem aus Hochschulen, Stadt und Ingenieurbüros vom 15. bis 21. Juli bei öffentlichen Aktionen und Vorträgen sowie Mitmach-Aktionen für Schülerinnen und Schüler über die Schulter blicken.

Auftaktveranstaltung am 15. Juli auf dem Marktplatz

Den Startschuss gibt der Leiter des städtischen Liegenschaftsamts (LA), Wolf-Dietrich Gierth, am Samstag, 15. Juli, um 10 Uhr auf dem Marktplatz am Infopavillon der Geodäten. Bis 16 Uhr werden dann Geodäten ihr Berufsfeld erlebbar machen. Exakt eingemessen haben die Vermesser des LA dafür auf dem Marktplatz einen GPS-Referenzpunkt. Mit ihm lassen sich die Genauigkeit von privaten Smartphones und Navigationsgeräten prüfen.

Zeit-Reise mit Virtual Reality Brille

Wer will, kann mit einer Virtual Reality Brille auf Zeit-Reise gehen. Und dabei die Ergebnisse der in Kooperation mit dem LA entstandenen Bachelorarbeit auf sich wirken lassen: Die „Mobile Virtual Reality App“ visualisiert den Karlsruher Marktplatz nach dem U-Bahnbau auf Basis der Game Engine Unity. Das LA stellte hierfür als Grunddaten 3D-Modelle mit fotorealistischen Gebäuden zur Verfügung. Virtual Reality, sonst eher bekannt als reine Spieleanwendung, kann unter anderem für die Architektur genutzt werden. Jenseits von Bauplänen kann so auch Laien eine Vorstellung von Gebäuden vermittelt werden.

Vortrag zum 3D-Stadtmodell

Im Foyer des Rathauses ist bis 21. Juli (werktags von 8 bis 18 Uhr) die Ausstellung „Geodäsie für Karlsruhe“ zu sehen. Auch hier spielt das digitale 3D-Stadtmodell, welches das LA seit 2002 aufbaut, eine Rolle. Vorgestellt wird es mit einem Film. Wer tiefer in die Materie einsteigen möchte, sollte sich den Donnerstag, 20. Juli, 17 Uhr, vormerken. Dann geht Thomas Hauenstein vom LA bei einem Vortrag im Rathaus auf „3D-Daten für die kommunalen Aufgaben der Gegenwart und Zukunft“ ein. Zuvor referiert Prof. Dr. Detlef Günther-Diringer über die Vorgänger-Modelle von Karlsruhe seit 1739.

Hinweis: Informationen zum Gesamtprogramm für Karlsruhe finden sich in der gesonderten Pressemeldung (pdf-Dokument)
Quelle: Pressemeldung PIA Stadt Karlsruhe

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