Zweite Rheinbrücke - Neue Variantendiskussion verzögert

Veröffentlicht von Interessengemeinschaft Attraktives Mühlburg - Klaus Melchert.

Suche nach weiterer leistungsfähiger Rheinquerung  Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und Landrat Dr. Fritz Brechtel setzen sich gemeinsam für eine Fortführung der bisherigen Planungen ein

Der Vorstoß von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, statt der im Planfeststellungsverfahren befindlichen Rheinquerung den Bau einer Ersatzbrücke zu fordern, sorgt für Irritationen bei den Landräten der Landkreise Karlsruhe und Germersheim. In einem gemeinsamen Brief an den Karlsruher Oberbürgermeister appellieren Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und Landrat Dr. Fritz Brechtel für eine Fortführung der bisherigen Planungen.

Im derzeitigen Planfeststellungsverfahren ist der Bau einer zweiten Rheinbrücke vorgesehen und nicht die neu angeregte Variante einer Ersatzbrücke. Einigkeit besteht zwischen den Landräten darüber, dass die Einbeziehung der Variante einer Ersatzbrücke einen Stillstand, wenn nicht sogar das Ende des laufenden Planfeststellungsverfahrens bedeuten würde. „Unsere prosperierende Region hat es nicht verdient, dass das gravierende Verkehrsproblem der momentanen Rheinbrücke auf die lange Bank geschoben, sondern zügig gelöst wird,“ ist in dem Schreiben zu lesen. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und Landrat Dr. Fritz Brechtel appellieren an alle Beteiligten zu einer gemeinsamen regionalen Lösung zurückzukehren.

 

Auch kritisieren die Landräte, dass die nun angestoßene Diskussion einseitig von baden-württembergischer Seite aufgegriffen wurde, ohne dass eine Abstimmung mit dem Land Rheinland-Pfalz erfolgte. „Mit unserem gemeinsamen Schreiben wollen wir auch verdeutlichen, dass bei diesem wichtigen Verkehrsprojekt die Abstimmung auf Ebene der Landkreise hervorragend funktioniert“, so die beiden Landräte.

Quelle:  Pressemitteilung Landratsamt Karlsruhe

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