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Karlsruher Trinkwasser nach wie vor Spitze

Karlsruher Trinkwasser: Eine gesunde und köstliche Erfrischung.
Von Natur aus gut und unschlagbar günstig / Stadtwerke investieren Jahr für Jahr viel in die Karlsruher Trinkwasserversorgung.

Das Karlsruher Trinkwasser gehört nach wie vor zu den besten Leitungswässern in Deutschland. Es wird ausschließlich aus Grundwasser gewonnen und ist von Natur aus so gut, dass es nicht gechlort werden muss. „Karlsruher Trinkwasser ist außerdem reich an wertvollen Mineralstoffen wie Calcium und Magnesium und praktisch nitratfrei. Deswegen ist es auch hervorragend für die Zubereitung von Babynahrung geeignet“, unterstreicht Dr. Karl Roth, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Karlsruhe, am Trinkwassermobil beim Freibad Rappenwört. Dort informieren die Stadtwerke über das „Lebensmittel Nummer eins“ und schenken Trinkwasser an die Badegäste aus. „Am besten löscht man seinen Durst mit Karlsruher Trinkwasser: Es ist sehr gesund, streng kontrolliert und konkurrenzlos günstig: Ein Liter kostet gerade mal 0,2 Cent und ist somit gegenüber manch teurem Modewasser aus der Flasche unschlagbar günstig“, so Dr. Karl Roth.

 

Von Natur aus gut, bestens überwacht und nahezu klimaneutral

Die vier Wasserwerke der Stadtwerke liegen in ausgedehnten Waldgebieten, wo sich das Grundwasser weitgehend unbeeinflusst vom Menschen bilden und mit wertvollen Mineralstoffen anreichern kann. Trinkwasser ist das am meisten untersuchte und am besten überwachte Lebensmittel überhaupt. Im Technologiezentrum Wasser (TZW) werden jährlich über 10.000 wasserchemische und mikrobiologische Untersuchungen durchgeführt.

Das Karlsruher Trinkwasser hat außerdem eine äußerst positive Klimabilanz: Für einen Liter Leitungswasser entstehen auf dem gesamten Weg von der Wasser¬gewinnung bis in den Kundenhaushalt Treibhausgas-Emissionen von nur 0,25 Gramm Kohlendioxid (CO2). Da die Stadtwerke ihren Stromeigenbedarf bis 2014 komplett aus regenerativen Quellen decken, wird sich dieser Wert weiter auf 0,14 Gramm CO2, pro Liter verringern – ein Wert nahe der Klimaneutralität. „Wer gesunde Ernährung mit nachhaltiger Lebensweise kombinieren möchte, für den ist Karlsruher Leitungswasser also ein ideales Getränk“, resümiert Dr. Karl Roth.

Wasserwerk Kastenwört soll Versorgung in Zukunft sichern

Damit das Trinkwasser auch zuverlässig und in gleich bleibend guter Qualität bei den über 450.000 Kunden in Karlsruhe und den Umlandgemeinden ankommt, investiert das Unternehmen jedes Jahr mehrere Millionen Euro, im Jahr 2012 waren es 7,3 Millionen Euro. Davon flossen 5,5 Millionen Euro in den Ausbau und die Erneuerung des Wasserrohrnetzes und weitere 0,7 Millionen Euro in den Neubau von Wasserhauszuführungen. Außerdem nahmen die Stadtwerke vergangenes Jahr 0,6 Millionen Euro für die Sanierung von Hochbehältern in die Hand.

Die bisher höchste Tagesabgabe in diesem Jahr beträgt 92.929 m³, gemessen am 26. Juli. Im sehr heißen Juli 2010 verzeichneten die Stadtwerke mit 113.000 m³ den Abgaberekord seit Jahren beim Trinkwasser. „Karlsruhe liegt in einer Region mit großen Grundwasservorräten, in der jedes Jahr rund 75 Millionen Kubikmeter Grundwasser neu gebildet werden“, erläutert Dr. Karl Roth. „Durchschnittlich entnehmen wir davon nur ein Drittel für die Trinkwassergewinnung.“ Aufgrund der ausgiebigen Niederschläge im Winter und der äußerst niederschlagsreichen Monate Mai und Juni sind die Grundwasserstände dieses Jahr auf einem für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohen Niveau – das heißt, die Trinkwasservorräte sind maximal gefüllt.


Wasserwerk Kastenwört


Doch die Förderung des in ausreichender Menge vorhandenen Grundwassers muss auch auf technischer Seite funktionieren. An Spitzenverbrauchstagen stoßen die technischen Anlagen der Stadtwerke an ihre Leistungsgrenze. Umfangreiche Berechnungen zeigen, dass bei Ausfall des stärksten Wasserwerkes in heißen Sommermonaten eine Gefährdung der Versorgung nicht ausgeschlossen werden kann. Klimabedingt sind für die Region Karlsruhe höhere Tagesspitzenabgaben zu erwarten. Die Untersuchungen für Karlsruhe zeigen, dass diese künftig auch über wesentlich längere Zeiträume auftreten werden. „Um die Trinkwasserversorgung auch für zukünftige Generationen auf sichere Beine zu stellen, müssen wir die zur Deckung des künftigen Wasserbedarfes notwendigen Maßnahmen zur Anpassung unserer Infrastruktur der Trinkwasserversorgungsanlagen durchführen“, betont Dr. Karl Roth. „Leider gestaltet sich das erforderliche Genehmigungsverfahren für das hierfür vorgesehene Wasserwerk Kastenwört als sehr zäh und langwierig. Wir haben sehr viele Hürden zu überwinden, trotz unserer sehr guten Vorbereitungen, wie beispielsweise ein umfangreiches Überwachungs- und Präventionsprogramm sowie ein Risikomanagement für einen nachhaltigen Naturschutz.“ Derzeit sind noch Gespräche mit den Behörden notwendig, um die weitere Vorgehensweise im Verfahren abzuklären. Wenn die Behörden dann die Genehmigung erteilt haben, ist von einer Bauzeit von etwa zwei Jahren auszugehen. Dieses neue Wasserwerk soll kein zusätzliches Wasserwerk darstellen, sondern soll das älteste Wasserwerk Durlacher Wald ersetzen, das langfristig nur mit geringeren Entnahmemengen betrieben werden kann.


Werbung für das Karlsruher Trinkwasser

Für die Bewusstseinsbildung der Bevölkerung in Sachen Karlsruher Trinkwasser tun die Stadtwerke einiges: Neben Informationskampagnen und dem Einsatz ihres Trinkwassermobils stellten sie in inzwischen 30 Karlsruher Schulen, im Antoniusheim und in der Kindertagesstätte in der Kenntucky-Allee Trinkwasser¬spender auf, an denen sich die Kinder den gesunden Durstlöscher frisch und kostenlos in Flaschen abfüllen können.

Die hervorragende Qualität des Karlsruher Trinkwassers schätzen viele Bürgerinnen und Bürger der Fächerstadt und haben sich in den letzten Wochen vehement für seinen Erhalt eingesetzt. Ihre Beteiligung an der europäischen Bürgerinitiative „Right2Water“, zu der die Stadtwerke gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Erster Bürgermeisterin Margret Mergen sowie dem Gemeinderat der Stadt Karlsruhe aufriefen, wehrte in letzter Sekunde den jüngsten Vorstoß aus Brüssel zur „Liberalisierung“ der Trinkwasserversorgung Ende Juni ab

Quelle: Pressemitteilung Stadtwerke Karlsruhe

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