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Vier Verkehrsadern werden 2017 verstopft - Autofahrer haben mit Baustellen in der Kriegsstraße und auf der Südtangente sowie auf der A 5 und auf der L 605 zu kämpfen

Von unserem Redaktionsmitglied Rupert Hustede
Obwohl noch einige Bauzäune bis Weihnachten fallen und dann bis Dreikönig die Bagger stehen, können die Karlsruher sicher sein: Auch 2017 bleibt Karlsruhe „die Baustellenstadt“. Gleich vier Verkehrsadern werden im nächsten Jahr aufgerissen, und damit wird der Autostrom stark behindert.
Panik bei den Pendlern muss deshalb aber nicht ausbrechen. Denn die drei Fahrbahnsanierungen auf ihren Hauptrouten laufen nicht gleichzeitig.
Nun kommt der Umbau der Kriegsstraße zu den langjährigen U-Strab-Baustellen an den Verkehrsknoten Ettlinger Tor und Durlacher Tor sowie auf dem Marktplatz, dem Europaplatz und dem Berliner Platz. „Ende März geht es richtig los, dann wird die Fahrbahn für den Autotunnel ausgebaggert“, erklärt Jürgen Lohmeyer, der Baustellenmanager der Stadt. Schon Ende Februar beginnen die Vorarbeiten für den Abriss der Fußgängerbrücke „Ritterstraße“ über die Cityautobahn.
Mit viereinhalb Jahren starken Behinderungen auf der Kriegsstraße müssen die Karlsruher nach aktuellem Zeitplan des Kombi-Bauherrn, der städtischen Tochter Kasig, rechnen. Der Autotunnel und die Straßenbahntrasse zwischen Karlstor und Mendelssohnplatz werden bis Ende 2021 eingebaut.
Ende Februar kommt es indessen für viele Autofahrer auf der Südtangente noch dicker: Dann werde die Fahrbahn der Südtangente zwischen den Ausfahrten eins, Oststadt bei der Wolfartsweierer Brücke, und zwei, Schwarzwaldkreuz Richtung Hauptbahnhof und Stadtmitte beziehungsweise Rüppurr, bis Ende April saniert, berichtet Lohmeyer. Dies gelte für beide Fahrtrichtungen auf der Südtangente, allerdings stehe Richtung Westen „der Vollausbau aller Belege“ an, während in der Gegenrichtung nur die Fahrbahndecke erneuert wird“, erläutert Lohmeyer.
Kaum ist also der nächste Abschnitt der Südtangente in deren ständigem Erneuerungsprogramm gelaufen, da kommt im Mai die L 605 auf der Bulacher Brücke mit dem Sanieren an die Reihe.
Laut Lohmeyer folgt dann im engen Takt auch der dritte große Streich auf den Zufahrtsstraßen zur Badenmetropole: Über das Sommerhalbjahr ist dann die A 5 südlich der Ausfahrt Karlsruhe Süd Rüppurr/Ettlingen auf einer Länge von zehn Kilometern in beide Fahrtrichtungen eine Baustelle.
Bis Weihnachten aber machen die Tiefbauer den Autofahrern noch drei Geschenke. So ist es wenigstens noch geplant, wenngleich der Frost bereits für Verzögerungen gesorgt hat. Eine Woche später als geplant, wird laut Lohmeyer am Montag, 19. Dezember, der Abschnitt der Ettlinger Straße vor dem Block der Volkswohnung Richtung Ettlinger Tor wieder freigegeben. Damit entfällt der Umweg um den Block am Theaterplatz durch die Finterstraße. Nach dem jahrelangen Einbau des U-Strab-Südabzweigs wurde jüngst bereits die Kreuzung der Ettlinger Straße mit der Baumeister- und der Hermann-Billing-Straße wieder hergestellt. Im Laufe von 2017 wollen die Kasig und das Tiefbauamt die Ettlinger Straße komplett den Anwohnern und den Autofahrern zurückgeben.
Am Mühlburger Tor ist man jetzt viel weiter. Nach der kürzlichen Wiederherstellung der Reinhold-Frank-Straße fehlt nur noch die halbe Fahrbahn stadtauswärts am Kaiserplatz und in der Kaiserallee bis zum Rathaus West. „Zumindest für den Kaiserplatz streben wir die Freigabe noch vor Weihnachten an“, betont Lohmeyer. Auch dort bremse der Frost, weshalb die Fertigstellung des Gehwegs vor der Christuskirche noch in diesem Jahr fraglich sei.
Ganz sicher aber sollen die Oststädter die Südseite der Durlacher Allee noch vor Heiligabend zurückbekommen – zumindest zu einem großen Teil. Wahrscheinlich wird dann der Abschnitt zwischen Degenfeldstraße und Wolfartsweierer Straße befahrbar. Vom Durlacher Tor aus soll man laut Baustellenplanung 2017 wieder durchgängig auf der Durlacher Allee gen Osten rollen können. Die Fertigstellung der Nordseite für den Verkehr Richtung Durlacher Tor ist inzwischen für Frühlingsende 2017 geplant.

Quelle: Badische Neueste Nachrichten | Karlsruhe | KARLSRUHE | 09.12.2016

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