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Integrierte Leitstelle eingeweiht - Notrufnummer 112 läuft im Stadt- und Landkreis Karlsruhe nur noch an einer Stelle auf

Die neue Integrierte Leitstelle (ILS) wurde am vergangenen Donnerstag, 18. Mai, von Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration Thomas Strobl zusammen mit Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und dem Kreisverbandsvorsitzenden des Deutschen Roten Kreuzes Heribert Rech eingeweiht. Damit ist die Einrichtung, die ihren Platz auf dem Gelände der sich im Bau befindlichen neuen Hauptfeuerwehrwache südlich des Messplatzes in der Stadt Karlsruhe gefunden hat und ihre Arbeit bereits seit mehreren Wochen aufgenommen hat, nun auch ganz offiziell in Betrieb. Mit dabei war eine Delegation aus der israelischen Partnerregion Sha’ar Hanegev, die auf dem Gebiet des Katastrophenschutzes im Austausch mit dem Landratsamt Karlsruhe steht.

Die ILS wird gemeinsam von der Stadt und dem Landkreis Karlsruhe sowie dem Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Karlsruhe, betrieben. Sie ersetzt die bislang im Landratsamt Karlsruhe untergebrachte gemeinsame Leitstelle der Feuerwehren des Stadt- und Landkreises sowie die Rettungsleitstelle des DRK in Bruchsal.

Innenminister Thomas Strobl bezeichnete die neue Integrierte Leitstelle als das Herzstück des Sicherheitskonzepts für die Stadt und den Landkreis Karlsruhe und gratulierte zu dem markanten Bau. „Das ist eine große und eine gute Investition“ machte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup klar, „denn wir haben in die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl der Menschen investiert. Alles aus einer Hand kann im Notfall wichtige, lebensrettende Minuten sparen“. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel bezeichnete die neue Integrierte Leitstelle als Musterbeispiel interkommunaler Zusammenarbeit. Er wies darauf hin, dass allein aus dem Landkreisgebiet Daten aus über hundert Ortschaften im System hiterlegt und aktuell gehalten werden müssen. Die enge Zusammenarbeit führe zu einem sehr positiven Miteinander, weshalb er allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auch der Vorsitzende des DRK Kreisverbandes Karlsruhe-Land Heribert Rech begrüßte, dass Feuerwehrangehörige und Mitarbeiter des DRK die Notfälle gemeinsam bearbeiten und dankte ebenfalls allen Beteiligten, die zum Gelingen dieses Projekts beigetragen haben

Die ILS ist rund um die Uhr mit vier bis 15 Disponenten bzw. Lagedienstführern besetzt, die von den Trägern gestellt werden. Sie ist zuständig für die Abfrage der Notrufnummer 112 und die Disposition und Abwicklung der Einsätze zur nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr im Stadt- und Landkreis Karlsruhe. Darüber hinaus werden auch der Krankentransport sowie der ärztliche Bereitschaftsdienst aus der ILS heraus koordiniert. Die entsprechenden Rufnummern, wie die 19222, sind weiterhin geschaltet und werden in der ILS abgefragt. Mit einer Zuständigkeit für cirka 750.000 Menschen, die in ihrem Zuständigkeitsbereich leben, ist sie die größte Leitstelle der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr des Landes Baden-Württemberg. Sie setzt die gesetzlichen Vorgaben um, wonach in Baden-Württemberg Integrierte Leitstellen verbindlich vorgeschrieben sind.

22,4 Millionen Euro hat der Neubau gekostet, wovon etwa 5,6 Millionen auf die Leitstellentechnik entfallen. Der Kostenanteil des Landkreises beträgt rund 1,25 Mio EUR, daneben beteiligt sich der Kreis mit jährlich 130.000 EUR an den Betriebskosten.

Quelle: Pressemitteilung LRA Karlsruhe

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