Make-in-India als Chance für den Mittelstand

Veröffentlicht von Klaus Melchert - Interessengemeinschaft "attraktives Mühlburg" e.V..

Kongress für Fachkräfte und Unternehmer bei der IHK / Erfahrungsberichte von Firmen und Informationen zur indischen Investitions-Kampagne. Der Mittelstand ist nicht nur Motor der deutschen Wirtschaftskraft, er kann auch die Brücke zum aufstrebenden Markt Indiens sein, in den die Stadt Karlsruhe vor allem über die Stadt Pune intensiv und zunehmend verwoben ist. Der asiatische Subkontinent treibt seinerseits ehrgeizige Entwicklungsprogramme voran, zentraler Baustein ist die „Make in India“-Kampagne für mehr Investitionen. Indiens Botschaft in Deutschland erkannte: Der Weg zum Erfolg führt über den Mittelstand. Ein genau ausgerichtetes „Make in India"-Mittelstand-Programm entstand, um Möglichkeiten zur Erschließung des indischen Marktes und der Nutzung des „Brainpool Indien“ aufzuzeigen. Die Fächerstadt unterstützt all das als Vorreiter der deutsch-indischen Wirtschaftsbeziehungen und ist am Freitag, 14. Juli, mit der IHK (Lammstraße 13 - 17, ab 8.30 Uhr) Gastgeber des Make in India Mittelstand Congress.

Fachkräfte und Unternehmer dürfen praxisbezogene Erfahrungsberichte von Firmen erwarten, die außerdem Herausforderungen und Chancen eines Engagements auf dem indischen Markt darlegen. Die Gewinnung öffentlicher Aufträge in Indien und das Nutzen indischer IT-Ressourcen sind dabei Schwerpunktthemen. Das Indo-German-Network Karlsruhe, die städtische Wirtschaftsförderung, der Indo-German Round Table, das CyberForum und die IHK unterstützen die BLAFOC Black Forest Consulting GmbH als Organisator der Veranstaltung.

Indien als strategischer Zielmarkt

Eröffnet wird sie durch einige Gedanken und Einschätzungen der Staatssekretärin im Landeswirtschaftsministerium, Katrin Schütz, Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und den Vorsitzenden des IHK-Außenwirtschaftsausschusses, Robert W. Huber. Mentrup betont: „Die Veranstaltung unterstützt die Internationalisierungsbemühungen der Stadt Karlsruhe, die insbesondere auf der vereinbarten wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Maharashtra beziehungsweise zwischen Karlsruhe und Pune basiert.“ Wirtschaftsförderungs-Direktor Michael Kaiser ergänzt: „Indien als strategischer Zielmarkt der Karlsruher Wirtschaftsförderung entwickelt sich in rasantem Tempo und bietet Chancen für sich internationalisierende Unternehmen und Geschäftsmodelle in den Bereichen Energie, Mobilität oder Smart Cities.“

Generalkonsul informiert über Mittelstand-Kampagne

Der indische Generalkonsul Sugandh Rajaram liefert einen Überblick zum aktuellen Stand der deutsch-indischen Wirtschaftsbeziehungen sowie vertiefende Informationen zur „Make-in-India“-Mittelstand-Kampagne. Per Videobotschaft erläutert Chief Commissioner Kunal Kumar Punes SmartCity-Strategie und zeigt auf, welche Möglichkeiten sich hierbei für die deutsche Seite bieten. Die in Karlsruhe beheimatete PTV AG stellt über Dr. Thomas Schwerdtfeger das Projekt „Advanced Traffic Management“ vor, das Punes Verkehr eine Echtzeit-Optimierung bescheren soll.

Martin Selig von der Frenell GmbH, ebenfalls aus Karlsruhe, berichtet von der Errichtung des ersten hybriden Solar-und Kohlekraftwerks in Indien und wie es dem Unternehmen gelang, als Mittelständler einen solchen Auftrag zu erhalten. Kai Ressel von der Berliner Firma Harbauer GmbH erklärt, wie seine Firma im ländlichen Norden Indiens für trinkbares Wasser sorgt. Edgar Schüber (Logicline, Sindelfingen, Spezialist für Salesforce-Anwendung) spricht über Erfahrungen mit dem Einsatz indischer Experten für Kundenprojekte vor Ort. Ein deutsch-indischer Abendempfang ab 18.30 Uhr steht Interessierten ebenfalls offen.

Weitere Informationen und die Anmeldung zum Kongress gibt es online auf www.blafoc.de/events und unter Telefon 07243/9469036.

Quelle: Pressemeldung PIA Stadt Karlsruhe

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