Testkäufe zeigen Wirkung - Ordnungs- und Bürgeramt Karlsruhe zieht Halbjahresbilanz / Aktionen laufen weiter

Veröffentlicht von Klaus Melchert - Interessengemeinschaft "attraktives Mühlburg" e.V..

Der Kommunale Ordnungsdienst des Ordnungs- und Bürgeramts (OA) führt auch in diesem Jahr regelmäßig Testkäufe mit Jugendlichen durch. Diese überprüfen dabei, ob sie in unterschiedlichen Verkaufsstellen branntweinhaltigen Alkohol oder Zigaretten erhalten. Ziel der Aktionen ist es, vor allem den Einzelhandel in Sachen Jugendschutz weiter zu sensibilisieren.

„Obwohl wir seit mehreren Jahren solche Testkäufe durchführen, gibt es immer noch Geschäfte, die den Jugendlichen für sie verbotene Produkte verkaufen“, sagt OA-Leiter Dr. Björn Weiße zur aktuellen Situation. Doch die Testkäufe zeigen Wirkung. „In der Regel sind die Geschäfte, bei denen wir schon waren, nicht mehr auffällig. Bei der letzten Aktion Anfang Juli erhielten die Jugendlichen beim Besuch von zehn Verkaufsstellen nur in zwei Fällen die gewünschten Artikel“, sieht Weiße darin das Vorgehen bestätigt.

Bisher führte das OA im Jahr 2017 insgesamt 38 Testkäufe durch. In 13 Fällen erhielten die Jugendlichen die gewünschten Waren. Dies führte zu Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten für die betroffenen Verkäuferinnen und Verkäufer. Seine Testkaufaktionen will das OA auch weiterhin durchführen. „Unterstützend werden insbesondere die Filialen großer Handelsketten in Karlsruhe in den nächsten Tagen Post von uns bekommen“, kündigt der OA-Chef an. Weiße: „Damit wollen wir die Filial- und Geschäftsleitungen bitten, durch interne Maßnahmen dazu beizutragen, dass das Verkaufspersonal noch achtsamer im Hinblick auf die Einhaltung der jugendschutzrechtlichen Bestimmungen wird.“

Nicht nur die Testkaufaktionen, sondern auch das Thema Jugendschutz ganz allgemein ist und bleibt ein großes Anliegen des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD). So führten die Beschäftigten des KOD beim Durlacher Altstadtfest am 7. und 8. Juli insgesamt 133 Jugendschutz-Kontrollen durch, stellten dabei in acht Fällen bei Jugendlichen nicht erlaubten Alkohol fest und vernichteten den „Sprit“ mit Zustimmung der Betroffenen.

Quelle: Pressemeldung PIA Stadt Karlsruhe

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