Mühlburg als Quartier für alle Generationen - Karlsruhe erhält bei Ideenwettbewerb des Landes 55.000 Euro Fördergeld

Veröffentlicht von Klaus Melchert - Interessengemeinschaft "attraktives Mühlburg" e.V..

Innovative kommunale Konzepte waren beim Wettbewerb "Quartier 2020 - Gemeinsam. Gestalten" des Landes gefragt. Die besten 53 der insgesamt 147 eingereichten Projekte aus ganz Baden-Württemberg wurden gestern (23. November) von Sozialminister Manne Lucha bei einem Festakt im Neuen Schloss in Stuttgart ausgezeichnet - darunter auch Karlsruhe. 55.000 Euro Fördergeld gab es für die Idee, Mühlburg zu einem Mehrgenerationen-Quartier zu entwickeln und dafür grundlegende Standards zu erarbeiten, die sich auf weitere Sozialräume übertragen lassen. Nach den Worten Luchas sei der Wettbewerb ein wichtiger Auftakt, der wertvolle Ansatzpunkte für die Landesstrategie geliefert habe "und das nicht nur von den Preisträgern, sondern von allen Kommunen, die einen Beitrag eingereicht haben".

Die Wahl als Modellstandort für Quartiersentwicklung fiel auf Mühlburg, weil der Stadtteil Strukturen wie auch Akteure hat, an deren Potential ein partizipativ angelegter Prozess anknüpfen kann. Konkret sollen damit die Versorgung älterer Menschen mit Einschränkungen verbessert und jene, die sich bislang offenkundig eher weniger einbrachten, intensiver beteiligt werden. Dabei dient das neue Bürgerzentrum mit Stadtteilbibliothek als Anlaufstelle für verschiedene Generationen und Kulturen. In Fachkreisen gelte die Ausrichtung auf Sozialraum und Quartierskonzepte als „zukunftsweisend“, damit rücke die Steuerungsfunktion der Kommune immer stärker in den Fokus, freute sich die Direktorin der Sozial- und Jugendbehörde, Karina Langeneckert, die den Preis entgegennahm. Mit der Finanzspritze des Landes könne Karlsruhe nun an einem Gesamtkonzept zur Quartiersentwicklung arbeiten, „um den komplexen Anforderungen des gesellschaftlichen und demografischen Wandels gerecht zu werden und ein aktives und fürsorgliches Miteinander aller Generationen im Quartier zu fördern.“
Quelle: Pressemeldung PIA Stadt Karlsruhe

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