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PP Karlsruhe - Erneute Warnung vor angeblichen Microsoft-Mitarbeitern

Mit der kriminellen Masche, bei der sich Betrüger mittels Microsoft-Anrufe als Mitarbeiter des technischen Supportcenters ausgeben, waren auch nach der letzten veröffentlichten Warnmeldung erneut mehrere Dienststellen des Polizeipräsidiums Karlsruhe mit der Aufnahme gleichgelagerter Sachverhalte beschäftigt.

Seit Mitte Januar wurden mindestens 16 weitere Fälle registriert, bei denen es bei der Hälfte der Vorgänge zu einem Gesamtbetrugsschaden von mehreren tausend Euro kam.

Scheinbar wahllos wurden Bürger im Landkreis Karlsruhe, in Nagold und Calw, sowie im Enzkreis angerufen, wobei die Angerufenen leider nur teilweise ausreichend sensibilisiert waren und richtig reagierten. Einige gingen auf die gestellten Forderungen und auf ein längeres Gespräch gar nicht erst ein und legten konsequenter Weise direkt auf.

Dennoch war es den in deutscher und englischer Sprache sprechenden Betrügern mehrfach möglich, ihr Gegenüber dahingehend zu überzeugen, dass man über einen Fernzugriff Schadsoftware vom heimischen Computer entfernen müsse oder fehlende Sicherheitsprogramme festgestellt wurden. Vor den Augen der überzeugten Geschädigten bekamen die angeblichen Servicemitarbeiter Kontrolle über den PC oder Laptop und konnten Zugangsdaten des Online-Banking oder Kreditkartendaten abgreifen, wofür die Opfer auch noch Geld transferierten. Das Polizeipräsidium Karlsruhe weist deshalb abermals darauf hin, dass Microsoft keine unaufgeforderten Telefonanrufe durchführt, sondern ausschließlich nur auf Initiative der Nutzer. Beachten Sie folgende Tipps ihrer Polizei, damit Sie nicht Opfer der Betrüger werden:

Beenden Sie das beschriebene Telefongespräch so schnell wie möglich.

Geben Sie niemals einen Fernwartungszugriff auf Ihren Computer frei.

Installieren Sie auf Aufforderung keine Fremdsoftware auf ihrem Endgerät.

Geben Sie grundsätzlich keine sensiblen Daten an Unbekannte heraus.

Sollten Sie bereits Software installiert haben, trennen Sie das Gerät so schnell wie möglich vom Netz und ändern Sie von einem sicheren Gerät aus Ihre Passwörter, speziell für Ihren Online Banking-Account.

Wenden Sie sich in diesen Fällen umgehend an die Polizei.

Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Karlsruhe

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