• Start
  • News
  • KABS bekämpft Tigermücke und Schnaken - Stadt Karlsruhe hat Aktionsgemeinschaft beauftragt

KABS bekämpft Tigermücke und Schnaken - Stadt Karlsruhe hat Aktionsgemeinschaft beauftragt

Seit wenigen Tagen ist die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Stechmückenplage (KABS) im Auftrag der Stadt Karlsruhe im Stadtgebiet unterwegs, um sich eine Übersicht über die Verbreitung der asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) zu verschaffen. Diese Art war erstmals im September 2017 rund um die Ottostraße nachgewiesen worden. Die Mücke ist tagaktiv, sehr aggressiv und brütet in der Nähe des Menschen. Ihre Anwesenheit schränkt die Lebensqualität stark ein. Darüber hinaus überträgt sie gefährliche Erreger wie das Denguefieber. In Deutschland ist bislang jedoch kein Krankheitsfall dokumentiert.

An allen Fundstellen im Stadtgebiet bekämpfte die KABS im letzten Herbst die Tigermücke. Nun muss sich zeigen, ob Mücken den Winter überlebt haben. In den nächsten Wochen werden deshalb zur Erfassung von möglichen Brutstätten drei Teams der KABS im Einsatz sein.

Bereits Ende März hatte die KABS mit den ersten vorbereitenden Maßnahmen zur Schnakenbekämpfung begonnen. Mit dem biologischen Wirkstoff BTI kämpft die Aktionsgemeinschaft nun sowohl gegen die im späten Frühjahr fliegenden Waldschnaken in den versumpften Wäldern der Oberrheinebene wie dem Bruchwald bei Grötzingen oder dem Elfmorgenbruch bei Rintheim, als auch gegen ihre asiatischen Verwandten.

Die Tigermücke ist genau wie die Hausschnake ein sogenannter Containerbrüter: Sie nutzt kleinste Wasseransammlungen. Bei der Bekämpfung der Hausschnaken, aber auch möglicher Tigermücken, ist die Stadtverwaltung daher auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen, denn die Brutstätten dieser Schnakenarten befinden sich im Gegensatz zu denen der Überschwemmungsmücken meist in unmittelbarer Wohnungsnähe – zum Beispiel in Regenfässern, Gullys und anderen Wasserbehältern. Dort legen zum Beispiel die Hausschnakenweibchen nach erfolgter Blutmahlzeit ihre Eischiffchen auf der Wasseroberfläche ab. Das können circa 200 bis 400 Eier pro Gelege sein.

Die Stadt Karlsruhe rät daher, stets alle unnötigen Wasserbehälter zu beseitigen und Behälter wie Regenfässer immer abzudecken, damit die Mückenweibchen keinen Zugang zur Wasseroberfläche haben. Regenfässer und andere mit Wasser gefüllte Behältnisse sollten mindestens alle zehn Tage restlos entleert werden - beispielsweise Vogeltränken oder Blumenübertöpfe – damit die Brut auf das Trockene fällt. Können solche Maßnahmen beim Auftreten von Hausschnakenlarven nicht angewendet werden, empfiehlt sich eine Bekämpfung mit umweltverträglichen, biologischen Präparaten. Ein entsprechendes Präparat in Tablettenform erhalten Bürgerinnen und Bürger bei den Bürgerbüros, den Ortsverwaltungen, der Rathauspforte sowie dem Gartenbauamt.
Quelle: Pressemeldung PIA Stadt Karlsruhe

Drucken