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Zur Zukunft von Museen und anderen Lernorten - Kulturausschuss: Stadtbibliothek Mühlburg und Sachstand Prinz-Max-Palais

Im Herbst ist das neue Bürgerzentrum Mühlburg bezugsfertig. Über die Hälfte der Fläche des Neubaus am Entenfang nimmt dann künftig die Stadtteilbibliothek ein, die ihr beengtes Domizil im Gebäude der Volkswohnung am Lameyplatz nach 60 Jahren Ende Juli aufgibt und in den zentral gelegenen Kombi-Bau zieht. Wie die kürzlich eröffnete Grötzinger Bibliothek ist die Stadtbibliothek-Filiale in Mühlburg ab Mitte Oktober niedrigschwelliges Bildungszentrum und sozialer Treffpunkt in einem.

Zur Grundausstattung der neuen Bibliothek gehören etwa eine Kinderbücherei mit viel Platz für Bewegung, ein verglastes Lernstudio, Computerarbeitsplätze sowie eine einladende Lese-Zone mit Tageszeitungen und Zeitschriften. Wie bisher stehen 14.000 Medien jedweder Art zur Auswahl. Die Konzeption der neuen Stadtteilbibliothek nahm am 2. Juli der nichtöffentlich im Rathaus tagende Kulturausschuss unter Vorsitz von Bürgermeister Dr. Albert Käuflein ebenso zustimmend zur Kenntnis wie den Sachstandsbericht zur Generalsanierung des Prinz-Max-Palais.

Für die Instandsetzung der repräsentativen Gründerzeitvilla, die Stadtmuseum, Museum für Literatur am Oberrhein/Literarische Gesellschaft sowie Kinder- und Jugendbibliothek beherbergt, hat das Architekturbüro Assem in Zusammenarbeit mit dem Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft eine Machbarkeitsstudie erstellt, die nun kostenkontrolliert vertieft werden soll. Danach hat der Gemeinderat das letzte Wort.

Die im Ausschuss präsentierte Expertise enthält Maßnahmen zur infrastrukturellen, baulichen und technischen Ertüchtigung des Hauses samt Umsetzung brandschutzrechtlicher Vorgaben. Gelöst ist nach den Plänen des Büros auch die Zergliederung einzelner Bereiche. Mit der räumlichen Erweiterung des bislang als Technikzentrale genutzten Dachgeschosses ist eine Neustrukturierung möglich - Einheiten rücken zusammen, können schlüssig Geschossen zugeordnet werden und erlauben eine Nutzung der Räume auch durch andere als die derzeit im Haus befindlichen Einrichtungen. Vorgesehen ist, die Kinder- und Jugendbibliothek zunächst im Erd- und Zwischengeschoss zu belassen, das Stadtmuseum belegt mit neu konzipierter Dauerausstellung das Geschoss darüber. Das zweite Obergeschoss wird von den beiden Museen wechselweise bespielt und verfügt über einen Veranstaltungssaal, die Literarische Gesellschaft zieht nach ganz oben.

Ein erster Schritt in die neue bauliche und konzeptionelle Zukunft des Stadtmuseums war die Schließung der 20 Jahre alten Dauerausstellung. Ab Mitte November öffnet als Vorgeschmack auf Kommendes die neuartige Sonderschau „Charleston und Gleichschritt – Karlsruhe in der Weimarer Republik“. Sie lässt die spannenden „Goldenen Zwanziger“ mit anschaulichen Exponaten und Inszenierungen in fünf thematischen Räumen lebendig werden.

Ebenfalls Thema war der Jahresbericht 2018, der die Arbeitsergebnisse der fünf Abteilungen des Kulturamtes mit Blick auf die Umsetzung des Kulturkonzeptes 2025 darlegt. Anknüpfend an die in dem Konzept benannten Themen, Schwerpunkte, Maßnahmen und Strategien soll der Kulturleitplan 2019 fortgeschrieben und um den Aspekt der Nachhaltigkeit erweitert werden. Der Jahresbericht wird – wie in den vorangegangenen Jahren auch - auf der städtischen Website veröffentlicht.
Quelle: Pressemelung PIA Stadt Karlsruhe

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