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Stadtwerke Karlsruhe: Viertklässler beeindrucken mit Kreativität und Gesellschaftskritik

Die Gewinnerinnen und Gewinner des 31. Malwettbewerbs der Stadtwerke Karlsruhe stehen fest. Im Betriebsrestaurant der Stadtwerke bot sich Mitte Juli ein ganz besonders Bild: Auf zusammengestellten Tischen lagen, wie ein buntes Meer, 200 gemalte Kunstwerke von Karlsruher Schülerinnen und Schülern zum Thema „Wasser ist Leben“. Die Bilder reichten vom Abstrakten bis hin zu detaillierten Zeichnungen. Nicht leicht für die fünfköpfige Jury, aus dieser Vielfalt und Kreativität die schönsten auszuwählen: „Es ist so beeindruckend, mit welchen Ideen und mit welcher Hingabe die Kinder ihre Bilder gemalt haben. Jedes einzelne ist ein Kunstwerk“, so Susanne Dresen, die bei den Stadtwerken für Schulkontaktpflege zuständig ist.

Goldenes Wasser und feine Striche

Die Siegerin des Malwettbewerbs 2020 ist die 10-jährige Yunzhe Emma Ni. Die Grundschülerin der Waldschule Neureut stellt in ihrem Bild heraus, wie lebensnotwendig, wertvoll und Freude bringend Wasser ist. Dem Mädchen und dem Wassertropfen im Vordergrund ihres Kunstwerks verhalf sie durch ein erhöhtes Aufkleben zu einer 3D-Optik. Fasziniert war die Jury von Yunzhe Emmas Detailgenauigkeit, die selbst den Ausdruck der kleinen Gesichter im Hintergrund mit feinen Strichen zeichnete. Die Stadtwerke überreichten der Gewinnerin einen Familiengutschein für den Europapark.

Schwer tat sich die Jury bei der Auswahl des zweiten Platzes und entschloss sich daher kurzer Hand, diesen zweimal zu vergeben.

Das gemalte Wasserrad von Jakob Drosdatis ist so bunt wie die Vielfältigkeit des Einsatzes von Wasser. In jeder Schaufel des Rades zeigt das Bild eine Tätigkeit, für die man Wasser benötigt: vom Feuerwehreinsatz bis zur Waschmaschine. Die Kreativität der Darstellung des Schülers, der die Grundschule Daxlanden besucht, begeisterte die Juroren. Anastasia Cazacu aus der Schillerschule beeindruckte durch ihre fantasievolle Darstellung des Themas und ihr künstlerisches Talent. Sie unterteilte ihr Bild in eine Erde mit intakter Natur und in eine durch den Menschen zerstörte Welt, wobei sie unter anderem die Vermüllung der Meere thematisierte. Beide Kinder gewannen ein altersgerechtes Tablet.

Der 3. Platz ging an Kian Kashef aus der Grundschule Daxlanden. Indem er in seinem Bild Wasser mit Gold gleichsetzt, stellt Kian dar, wie unterschiedlich wertvoll das lebenswichtige Element Wasser in den verschiedenen Regionen der Erde wahrgenommen wird. Für sein kritisches Bild erhielt der Schüler einen Scooter mit Helm und Schützern.

In diesem Jahr ist alles anders: Junge Kunst unter erschwerten Bedingungen

Der Malwettbewerb der Stadtwerke findet seit 1988 jährlich statt und richtet sich an alle Kinder, die das vierte Schuljahr an einer Karlsruher Grundschule besuchen. Während der Wettbewerb in den vergangenen Jahren oft von Lehrerinnen und Lehrern für ein Kunstprojekt im Klassenverband genutzt wurde, malten die teilnehmenden Kinder in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie „unter erschwerten Bedingungen“ alleine zu Hause. Umso mehr freuen sich die Stadtwerke über die Vielzahl der eingesendeten Bilder. Die sonst bunt zusammengewürfelte Jury aus unterschiedlichen Unternehmen und Institutionen, setzte sich ausnahmsweise ausschließlich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtwerke zusammen. Und anstelle einer großen Siegerehrung mit Familie und Freunden, hat Susanne Dresen die Preise der ersten Plätze den Kindern nach Hause gebracht und persönlich übergeben. „Natürlich ist es schade, dass wir die diesjährigen Preisträger nicht in einem feierlichen Rahmen ehren konnten“, bedauert Susanne Dresen. „Aber wir haben das Beste daraus gemacht und die Kinder haben sich gefreut. Das ist die Hauptsache.“

Quelle: PRESSEINFORMATION der STADTWERKE KARLSRUHE

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