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Verbesserungen an den neuen Stadtbahnen in Karlsruhe

2015 10 10 NET2012 Stadtbahn

Mitte Oktober 2014 konnten die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) die erste neue Stadtbahn NET 2012 in der Karlsruher Innenstadt in Betrieb nehmen. Aktuell wurden bereits 20 der 25 bestellten Neufahrzeuge vom Hersteller Vossloh Kiepe GmbH geliefert, von denen schon 16 im Regelbetrieb das Stadtbild prägen.  Auf der Grundlage von Kundenwünschen, die in den vergangenen Monaten an die VBK herangetragen wurden, werden nun einzelne Verbesserungen an den neuen Bahnen auf den Weg gebracht.


 
So war unter anderem ein lautes Surren der Motoren bemängelt worden. Das bisherige Geräusch kommt dadurch zustande, dass Blechteile am Motor durch die Strom-Taktung des Fahrzeugs in gleicher Frequenz in Schwingung versetzt werden. Die Behebung dieses Geräuschs ist Bestandteil eines umfangreichen Software-Pakets. Dieses befindet sich aktuell im Zulassungsstadium.
Durch dieses neue Software-Paket sollen gleich mehrere Verbesserungen erreicht werden. So war von Kunden-Seite auch angemerkt worden, dass beim Öffnen beziehungsweise Schließen der Türen ein außergewöhnlich lauter Signalton ertönt. Dieser Ton soll mithilfe der neuen Software demnächst ebenfalls der Vergangenheit angehören. Er wird dann nur noch beim Zwangsschließen der Türen ertönen.

 

Die neue Software ermöglicht es zudem, dass sich bei einem Fahrer-Wechsel an einer Haltestelle die Türen für die Fahrgäste problemlos weiterhin öffnen und schließen lassen. Bisher ist die Situation so, dass das Kurzwegregistriergerät - eine Art Fahrtenschreiber der Bahn - einen Neustart durchführt, sobald der Fahrer seinen Fahrzeugschlüssel abzieht. Hierdurch geht das Stillstandssignal der Bahn verloren, wodurch sich die Türen kurzzeitig nicht öffnen lassen, obwohl die Bahn an einer Haltestelle steht.

Auch mit Blick auf die Ansage und Anzeige der jeweiligen Haltestellen in den Bahnen wird es nach der Zulassung des neuen Software-Pakets Optimierungen geben. Künftig kann das für die Anzeige und Ansagen zuständige System auch dann die exakten Haltestellen angeben, wenn an einzelnen Haltestellen kein Fahrgast ein- oder aussteigt.

Auch der Höhenunterschied zwischen dem Trittbrett und dem Wageninnenraum, der derzeit noch drei Zentimeter beträgt, soll flacher gestaltet werden. Die VBK sind mit dem Hersteller im Gespräch darüber, die Höhe der Eingangsschwelle auf 1,5 Zentimeter abzusenken. Durch eine solche Lösungsvariante soll in ihrer Mobilität eingeschränkten Fahrgästen der Einstieg in die Bahnen erleichtert werden.

Quelle: Pressemitteilung VBK
Foto: VBK

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