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Patenschaften, Sportangebote und Filmabende in Karlsruhe

Sieben Projekte erhalten Förderung aus Flüchtlingsfonds.
Die Regisseurin Isis Gambatte will unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen eine Stimme geben und sie für ihren Dokumentarfilm „Deutschland. Deutschland?“ nach ihrer Fluchtgeschichte, dem Lebensgefühl in der Fremde und ihrer Einschätzung rassistischer Anschläge auf Asylbewerberheime fragen. Ihr Projekt wird ebenso aus dem städtischen Flüchtlingsfonds zur „Erstintegration von Flüchtlingen und Asylsuchenden“ gefördert wie sechs weitere.

Etwa der Vorschlag des Flüchtlingsnetzwerks Mühlburg, eine Teestube einzurichten, Patenschaften für Schwangere und Frauen mit neugeborenen Kindern zu übernehmen und im Griesbachhaus Deutschunterricht anzubieten. Oder der der Caritas, Sportangebote zu machen, mit Kindern zu malen und in Kooperation mit dem Kurbel-Kino untertitelte Filme aus den Herkunftsländern der Schutzsuchenden zu zeigen. Die Fördervorschläge der Verwaltung hat der Migrationsbeirat unter der Leitung von Bürgermeister Martin Lenz am gestrigen Donnerstag in nichtöffentlicher Sitzung mehrheitlich befürwortet.

Zehn Anregungen waren auf die städtische Ausschreibung hin eingegangen. Was nicht in die Auswahl kam, habe noch konzeptionelle Schwächen aufgewiesen, so das federführende Büro für Integration.

Ohne ehrenamtliche Flüchtlingshilfe, den Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Organisationen wäre manches nicht zu stemmen. Um deren Dienst an den Menschen zu unterstützen, hat der Gemeinderat während der Beratungen zum Doppelhaushalt für 2015 und 2016 je 150.000 Euro zur Verfügung gestellt. Danach konnten in der Flüchtlingsarbeit  Engagierte Förderanträge für Projekte in den Handlungsfeldern Bildung und Sprache, Betreuung und Patenschaft, gesellschaftliche Integration, Gesundheit und Versorgung und Antidiskriminierungsarbeit stellen. Die aktuellen Förderungen binden rund 19 000 Euro (2015) und 26 00 Euro (2016).

Quelle: Pressemeldung PIA Stadt Karlsruhe

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