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Stadtwerke Karlsruhe begrüßen die 30,000ste Fernwärme-Wohnung

Fernwärme-WohnungIn einem Wohnhaus in der Neureuter Dürerstraße befindet sich die 30.000ste mit Fernwärme beheizte Wohnung in Karlsruhe. Die Eigentümergemeinschaft der 72 Parteien hat sich im Juni 2014 entschieden, von der bisherigen Ölheizung auf die Fernwärme umzusteigen. Nun ist der Anschluss ans Fernwärmenetz fertig und der Öltank stillgelegt.

„Wir gratulieren der Eigentümergemeinschaft herzlich zu ihrer richtigen Entscheidung“, bekräftigt Vertriebsleiter Roland Schwarz von den Stadtwerken bei der Besichtigung der neuen Fernwärme-Übergabestation im Keller des Gebäudes. „Es freut uns sehr, dass die Fernwärme Wunschenergie der Karlsruher geworden ist. Es handelt sich um eine sehr CO2-arme und damit klimaschonende Heizenergie mit vielen Vorteilen.“ Durch die Verdrängung von rund 90.000 Litern Heizöl verringert sich der jährliche Kohlendioxidausstoß des Mehrfamilienhauses um 200 Tonnen, das sind etwa 75 Prozent Einsparung. „Im Namen der Eigentümergemeinschaft freue ich mich sehr, dass nun in einem weiteren von unserem Büro verwalteten großen Mehrfamilienhaus viel umweltschonender und auch günstiger geheizt wird“, so Renate Krogmeier-Vieten von der gleichnamigen Hausverwaltung. „Die Entscheidung für den Umstieg ist auch deshalb leicht gefallen, weil es mit der alten Ölheizung oft Probleme gab. Nicht zu vergessen die Kosten für die Vorfinanzierung des Tankinhalts sowie für Wartung und Instandsetzung des Außentanks. Mit der Fernwärme entfallen diese Bevorratungskosten und es fällt wesentlich weniger an Wartungsaufwand an.“

Auch die Eigentümer sind von der Fernwärme angetan: „Durch die Aktionsjahre der Stadtwerke haben wir den Fernwärme-Anschluss zu einem sehr günstigen Preis bekommen, damit war es eine lohnende Investition. Außerdem freuen wir uns über geringere Heizenergiekosten und das Plus für die Umwelt.“

Die Fernwärme-Aktionsjahre sind zwar vorbei, doch aktuell bieten die Stadtwerke eine neue Fernwärme-Aktion an: Wer jetzt seinen Anschluss an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Karlsruhe beauftragt, profitiert doppelt: Abhängig von der benötigten Heizleistung erhalten Kunden einen einmaligen Zuschuss auf die Hausanschlusskosten. Außerdem gibt es einen 50-prozentigen Zuschuss auf den benötigten Wärmetauscher, der die herkömmliche Feuerstätte ersetzt, wenn eine von den Stadtwerken hergestellte Station eingesetzt wird.

Beliebte Fernwärme auf dem Vormarsch

Das Fernwärme-Netz der Fächerstadt ist eines der größten Deutschlands und wird von den Stadtwerken kontinuierlich ausgebaut. Neben über 1.200 öffentlichen Gebäuden, Kaufhäusern, Kliniken und Firmen heizen heute schon über 30.000 Karlsruher Wohnungen CO2-arm mit Fernwärme, bis 2020 werden es mindestens 40.000 sein. Durch neue Leitungen werden ganze Stadtteile wie zum Beispiel die Südstadt Ost oder Teile von Daxlanden, Grünwinkel oder Oberreut für die umweltschonende Heizenergie erschlossen. Auch das komplette Wohngebiet im Umfeld der Neureuter Dürerstraße haben die Stadtwerke fast ausnahmslos auf Fernwärme umgestellt. Ebenso sind das Schulzentrum Neureut sowie das benachbarte Seniorenstift vor kurzem Fernwärme-Kunden geworden.

Interessenten können im Online-Netzplan auf der Internetseite der Stadtwerke einsehen, wo die Fernwärmeleitungen in ihrer Straße oder im weiteren Umfeld verlaufen. Weitere Informationen zur Fernwärme gibt es telefonisch unter 599-2324.

Die Karlsruher Fernwärme – eine ökologisch sinnvolle Heizenergie

Karlsruher Fernwärme stammt zu über 90 Prozent aus Kraft-Wärme-Kopplung und industrieller Abwärme. Letztere stammt aus Niedertemperatur-Prozessabwärme der Mineralölraffinerie Oberrhein (MiRO). Bis zur nächsten Heizperiode werden in der Raffinerie sogar noch weitere Abwärme-Quellen für die Ferrnwärmenutzung erschlossen, so dass die jährliche Einsparung von Kohlendioxid ab Herbst 2015 etwa 100.000 Tonnen betragen wird. Damit liefert der Fernwärmeausbau einen großen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz und ist das wichtigste Klimaschutzprojekt der Fächerstadt. Fernwärme gilt auch im Rahmen des Erneuerbaren-Wärme-Gesetzes als gute Alternative zu aufwendigen Isolier- und anderen Maßnahmen und befreit damit von vielen zusätzlichen gesetzlichen Umweltauflagen. Das macht sie auch für den Neubau attraktiv.

Quelle: Presseinformation Stadtwerke Karlsruhe
Foto: Stadtwerke Karlsruhe - Bild vom Heizraum des Wohnhauses.

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