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„De gnitze Griffel“ diesmal unter dem Motto: „Stadt, Land, Fluss, Berg“

Beim Mundartwettbewerb sind Einsendungen zu konkreten oder erfundenen Örtlichkeiten gesucht.

Wer gerne in den hiesigen Dialekten schreibt, kann sich am Mundartwettbewerb „Gnitzer Griffel“ beteiligen. Der Arbeitskreis Heimatpflege im Regierungsbezirk Karlsruhe sucht wieder Geschichten, Lyrik, Lieder und Szenen. Vorgegeben ist 2015 das Motto „Stadt, Land, Fluss, Berg“.

Erwünscht sind also Texte über konkrete oder erfundene Städte und Dörfer sowie ihre Menschen. Vorstellbar sind Geschichten oder Gedichte rund um Landschaften, Bäche, Berge, Burgen, Schlösser - oder natürlich andere geografische Orte wie Stadtteile oder Straßen. Dies können kritische oder lobende Texte sein, humorvolle oder hintergründige, erinnernde oder aktuelle. Nur möglichst originell, also „eigen“, sollte der Blick auf die „Heimatpunkte“ daherkommen.

 

Die baden-württembergischen Heimattage in Bruchsal und die Feierlichkeiten zum 300jährigen Bestehen Karlsruhes geben den Anlass, um beim Mundartwettbewerb „Stadt, Land, Fluss, Berg“ generell in den Mittelpunkt zu rücken.

Den Siegern winkt ein stattliches Preisgeld von insgesamt 9.000 Euro. Ein erster Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

Teilnahmeberechtigt sind alle, die im Regierungsbezirk Karlsruhe leben oder geboren sind, also alle aus der Region zwischen Bühl und Buchen. Es dürfen nur Werke in den heimischen Dialekten eingereicht werden, die noch nicht veröffentlicht sind, auch nicht im Internet. Jeder Einsender kann bis zu zwei Beiträge schicken, darunter darf eine Geschichte sein. Alle Texte dürfen eine bestimmte Länge nicht überschreiten. In der Sparte Lied ist zwar auch ein Bezug zum Motto erwünscht. Es dürfen bei den Liedern aber auch andere Themen behandelt werden.

Eine Fachjury bestimmt die Sieger. Für ein Schulprojekt oder junge Teilnehmer wird der Rudolf-Stähle-Preis vergeben. Die genauen Wettbewerbsbedingungen finden sich im Internet unter www.ak-heimatpflege-ka.de.
Auskünfte gibt es dienstags, donnerstags und freitags auch unter Telefon (0721/ 926-2326. Einsendeschluss ist der 20. Mai. Adresse für Einsendungen: Arbeitskreis Heimatpflege, Regierungsbezirk Karlsruhe e.V., RP Karlsruhe, Referat 23, 76247 Karlsruhe. Die Sieger stehen im Juli fest. Übergeben werden die Preise bei einem großen öffentlichen Mundartabend im Oktober in Bruchsal.

Hintergrund:

Der Mundartwettbewerb wird in zwischen alle zwei Jahre im Regierungsbezirk Karlsruhe ausgetragen. Es beteiligen sich zwischen 100 und 200 Einsender. Darunter sind bereits namhafte Autoren wie auch Neulinge jeden Alters. Es handelt sich immer um anonymisierte Einsendungen. Das heißt, die Jury weiß nicht, von wem ein Text oder ein Lied stammt. Deshalb gewinnen jeweils bekannte Namen wie Talente gleichermaßen. Ein Preis beim Mundartwettbewerb war für manche der Beginn einer Autorenbiographie.

Bei der Entscheidung des Wettbewerbs wird Wert auf literarische Qualität und auf angemessene Wiedergabe von Dialekt gelegt. Es genügt meistens nicht einfach, vielleicht vom Hochdeutschen „übersetzt“, drauflos zu schreiben und ein bisschen Umgangssprache einzubauen. Es geht um Stimmigkeit beim Einsatz von Dialekt. Die Sparten Szene und Lieder sind ein gutes Feld für Spezialisten. Für diese Sparten kommen meist weniger Einsendungen.

Wer nachlesen will, was erfolgreiche Teilnehmer schrieben: Eine Sammlung von preisgekrönten Texten erschien 2009 im Info-Verlag Karlsruhe, herausgegeben von Thomas Liebscher unter dem Titel „I riech nix.“

Teilnahmebedingungen:

Teilnahmeberechtigung, Mundarten und Sparten
Teilnahmeberechtigt sind alle, die im Regierungsbezirk Karlsruhe geboren oder wohnhaft sind. Zum Regierungsbezirk gehören die Landkreise Neckar-Odenwald, Rhein-Neckar-Kreis, Karlsruhe, Enzkreis, Calw, Freudenstadt und Rastatt sowie die kreisfreien Städte Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden.
Die Beiträge für den „Gnitzen Griffel“ müssen in einer der heimischen Mundarten des Regierungsbezirks oder in einer Mundart der hier lebenden Heimatvertriebenen verfasst sein. Es können Beiträge in vier Sparten eingereicht werden: Gedichte, Erzählungen (Geschichten), Szenen und selbstgetextete und komponierte Lieder.

Nur unveröffentlichte Beiträge
Bereits in früheren Jahren eingereichte Beiträge dürfen nicht erneut eingesandt werden.
Mit der Einsendung erklären die Teilnehmer ausdrücklich, dass ihre Texte oder Lieder noch nicht veröffentlicht sind, auch nicht im Internet. Die Beiträge müssen außerdem bis zur Bekanntgabe der Wettbewerbssieger 2015 unveröffentlicht bleiben.

Themen, Anzahl und Länge der Beiträge
In diesem Jahr werden Beiträge zu dem Motto „Stadt-Land-Fluss-Berg“ gesucht. Mit Ausnahme der Sparte „Lied“ und beim Rudolf-Stähle-Preis muss jede Einsendung einen Bezug zu diesem Thema aufweisen. Ein Bezug zum Motto ist bei Einsendungen für die Sparte Lied und den Stähle-Preis erwünscht, aber keine Pflicht.
Jede/r Teilnehmer/in kann insgesamt zwei Werke einreichen. Dabei darf aber nur eine Geschichte sein. Zwei Gedichte, zwei Szenen oder zwei Lieder sind möglich, ebenso ist jede Kombination der Sparten zulässig.

Für die Länge der in Maschinenschrift einzureichenden Texte gelten folgende Regeln:
• Gedichte dürfen bis zu drei maschinengeschriebene DIN A4 Seiten,
• Geschichten dürfen fünf maschinengeschriebene DIN A4 Seiten und
• Szenen maximal sieben maschinengeschriebene DIN A4 Seiten jeweils 1,5-zeilig umfassen.

Lieder sind auf CD sowie mit einem Textblatt einzureichen.

Einsendung und Preise
Die Beiträge sind anonym, nur mit einem Titel und der Spartenbezeichnung versehen, einzusenden. Ohne Unterschrift oder Namenskürzel. Das gilt auch für CDs. In einem Begleitschreiben geben Sie bitte unter dem selben Titel (oder die Titel, bei zwei Texten) Ihren Namen, Anschrift, Telefonnummer und möglichst eine E-Mail Adresse an. Es ist nötig, dass Sie unterschreiben. Damit erklären Sie, dass Sie Urheber/in des Werkes sind, es also Ihre eigene kreative Leistung ist und diese zudem noch unveröffentlicht.

Der Wettbewerb ist mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 9.000 Euro ausgestattet. Je Sparte sind für einen 1. Preis 1.000 Euro, für einen 2. Preis 750 Euro und für einen 3. Preis 500 Euro ausgelobt.

Rudolf-Stähle-Preis:
Als Sonderpreis wird der Rudolf-Stähle-Preis mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro ausgeschrieben.
Er wird an ein kreatives Mundart-Projekt von Schülerinnen und Schülern, Schulklassen, Kursen oder Arbeitsgemeinschaften, für einen Beitrag eines jungen Künstlers bis 25 Jahre (bitte Alter angeben) oder für eine sonstige außergewöhnliche Einsendung vergeben. Ansonsten gelten die bisher genannten Bedingungen.

Entscheidung und Preisverleihung
Über die Einhaltung der Wettbewerbsregeln, die Vergabe der Preise sowie die Aufteilung und/oder Staffelung der Preisgelder entscheidet eine unabhängige Fachjury. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Wettbewerbssieger werden voraussichtlich Ende Juli 2015 bekannt gegeben.
Frau Regierungspräsidentin Nicolette Kressl wird beim Galamundartabend am 15. Oktober 2015 die Preisverleihung im Rahmen der Heimattage im Bürgerzentrum Bruchsal vornehmen. Dabei wird eine Auswahl der prämierten Beiträge öffentlich präsentiert.

Die/der Autor/in erklärt sich mit der honorarfreien Veröffentlichung ihres/seines Beitrages oder von Auszügen hieraus im Zusammenhang mit dem Mundartwettbewerb einverstanden.

Die Einsendungen sind zu richten an:

Arbeitskreis Heimatpflege Regierungsbezirk Karlsruhe e. V.
Regierungspräsidium Karlsruhe, Referat 23, 76247 Karlsruhe.

Einsendeschluss ist am 20. Mai 2015 (Datum des Poststempels)

Weitere Auskünfte gibt es dienstags bis donnerstags telefonisch unter der Nummer 0721/926 2326. Die Ausschreibung findet sich auch unter www.ak-heimatpflege-ka.de oder www.rp-karlsruhe.de

Alle Teilnehmer werden über den Ausgang des Wettbewerbs informiert. Von Rückfragen zum Wettbewerbsergebnis vor August bitten wir abzusehen.

Quelle: Pressemitteilung RP Karlsruhe

 

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