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8.400 dunkle Ecken in Karlsruhe entdeckt

Die Bürgeraktion „Wo leuchtet eine Straßenlampe nicht?“, die die Stadtwerke Karlsruhe 1971 ins Leben riefen, ist die längste in der Geschichte des Unternehmens. Seit 42 Jahren spüren engagierte Karlsruher Bürgerinnen und Bürger Jahr für Jahr mehrere Tausend defekte Straßenlampen auf und melden diese an die Stadtwerke weiter.

„Den Erfolg dieses ‚Dauerbrenners’ sichern die so genannten Mehrfachmelder“, betonte Erste Bürgermeisterin Margret Mergen bei der Dankesfeier am 20. November. Die Mehrfachmelder sind jene Gruppe engagierter Karlsruher, die jedes Jahr über 100 defekte Straßenlampen an die Entstörtrupps der Stadtwerke weitergeben. In diesem Jahr sind es 20, viele von ihnen sind schon mehr als zehn Jahre dabei. Fast 90 Prozent der insgesamt 8.390 Meldungen gehen auf das Konto dieser Mehrfachmelder.
„Es bringt mich immer wieder zum Staunen, dass es viele Lampenfahnder und auch ganze Familien gibt, die unserer Aktion schon jahrzehntelang die Treue halten“, so Margret Mergen. „Egal wie viele Meldungen es im Einzelnen sind, es ist die Beständigkeit, die mich hier fasziniert.“
 
3.217 dunkle Ecken in Karlsruhe spürte allein Helmut Zöller auf. Das Engagement des „Lampenfahnder-Königs“ ist beinahe so lang wie die Bürgeraktion selbst. In diesem Jahr kann er einen ganz besonderen Erfolg verbuchen: In 38 Jahren fand und meldete er 100.204 defekte Straßenlampen und knackte damit nun die 100.000er-Marke. Rund ein Drittel aller Meldungen, die seit Beginn der Bürgeraktion bei den Stadtwerken eingingen, stammen von Helmut Zöller – eine Leistung, die dem Lampenfahnder aus Leidenschaft bereits einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde und zahlreiche TV-Auftritte einbrachte.

„Dank des Engagements dieser Bürger können defekte Leuchten schneller geortet und umgehend repariert werden. Das sichert die Verkehrswege in der Dunkelheit und erspart Aufwendungen, die für die Modernisierung und den Ausbau der Straßenbeleuchtung verwendet werden“, unterstrich Dr. Karl Roth, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke. Hierfür hat die Stadt Karlsruhe alleine in diesem Jahr über 900.000 Euro an Mitteln bereitgestellt. Neben der Störungsbeseitigung tauschten die Stadtwerke
turnusbedingt 9.500 Lampen des mittlerweile 40.527 Leuchten mit 57.462 Lampen umfassenden Straßenbeleuchtungsnetzes der Fächerstadt aus. Neben weiteren Instandhaltungs- und Qualitätssicherungsarbeiten rüsteten die Stadtwerke Teile der Karlsruher Straßenbeleuchtung auf LED-Technik um.
Mittlerweile sorgen über 1.000 energieeffiziente und langlebige LED-Leuchten in der Fächerstadt für Helligkeit. Ihrem Know-how auf diesem Gebiet verdankten die Stadtwerke auch einen Auftrag der Gemeinde Ötigheim, für die das Unternehmen im vergangenen Jahr über 100 Leuchten mit Quecksilberdampf-Hochdrucklampen auf LED-Pilzleuchten umrüstete.  Außerdem installierten die Stadtwerke auf dem Areal des Alten Schlachthofes und im Baugebiet „Südstadt Ost“ Beleuchtungsanlagen.
 
Auch für alle, die nicht dauerhaft auf Lampensuche gehen, lohnt sich das Melden defekter Lampen: Jede einzelne Störungsmeldung, die das Jahr über schriftlich, telefonisch (0721/599-4266) oder per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) bei den Stadtwerken eingeht, nimmt als Dankeschön an einer Verlosung teil. Zu gewinnen gibt es zehn Geldpreise zwischen 200 und 500 Euro. Seit einiger Zeit können Beleuchtungsstörungen auch mit der kostenlosen App "KA-Feedback" gemeldet werden. Mit dieser Anwendung für mobile Endgeräte können auch Bilder und genaue Standortdaten übermittelt werden.

Quelle: Presse-Information Stadtwerke Karlsruhe
 

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