VBK-Kampagne: Mit der „Stinkesocke“ gegen Zigarettenrauch an Haltestellen

Veröffentlicht von Interessengemeinschaft Attraktives Mühlburg - Klaus Melchert.

Beim Warten auf die Straßenbahn werden Fahrgäste häufig ungewollt zum Passivraucher, Kinder müssen den Zigarettenqualm rauchender Erwachsener einatmen und ältere Menschen, bisweilen ohnehin schlecht bei Luft, fühlen sich belästigt, wenn sie bei Regen neben einem Raucher Unterschlupf im Wartehäuschen suchen müssen.
Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) möchten Raucher daher freundlich bitten, aus Rücksicht gegenüber anderen Kunden an den Haltestellen nicht zu qualmen und starten zu diesem Zweck eine sympathische Kampagne. In den kommenden Wochen wird an verschiedenen Stellen im Karlsruher Stadtgebiet, in den Fahrzeugen und im Internet die “Stinkesocke” auftauchen - nebst einer ziemlich verärgerten Begleitung. Die kann nämlich gar nicht verstehen, warum die Socke mit ihrer Qualmerei die Luft verpestet und versucht, der Strumpfpuppe gut zuzureden. Diesen Dialog haben die VBK in einen humoristischen Kurzfilm gepackt, der auf der KVV-Homepage sowie im unternehmenseigenen YouTube-Kanal angeschaut werden kann. Den zweiten Teil der Kampagne bilden große Plakate, die direkt am “Tatort” in den City-Light-Vitrinen an den Haltestellen aufgehängt sind und in kleinerem Format Kunden in den Fahrzeugen zur Rücksichtnahme auffordern soll.

Die Aktion mit der Spezies “soccus foetidus” (Stinkesocke) ist eine Fortsetzung der Sauberkeitskampagne, welche die VBK im vergangenen Jahr mit Tiermotiven gestartet haben und der VBK-Beitrag für ein sauberes Karlsruhe. Denn nicht zuletzt sehen Haltestellen, an denen nicht geraucht wird, auch optisch schöner aus, weil Zigarettenkippen leider viel zu häufig achtlos auf den Boden geworfen werden, wenn die Bahn naht. Gerade im Herbst, bleiben die Kippen dann an feuchten Schuhen kleben und sind auch für das Reinigungspersonal eine echte Zumutung. Die Kampagne appelliert deshalb an die Einsicht der rauchenden Kunden, die keineswegs bevormundet, sondern vielmehr zum Schmunzeln gebracht werden sollen. Wenn dann nach Betrachtung des bunten Plakats die gerade ausgepackte Zigarette bis zuhause wieder zurück in die Schachtel wandert, haben alle Seiten gewonnen.

Quelle: Pressemitteilung VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH

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